Seminar Mittelalterliche Geschichte (dreistündig): Karl der Große. Expansion - Bildungsreform - Kaisertum - Nachleben
Dozent:innen: Roland ZinggKurzname: 07.068.14_140
Kurs-Nr.: 07.068.14_140
Kurstyp: Seminar
Empfohlene Literatur
- Becher, Matthias: Karl der Große (Beck’sche Reihe 2120), 6. Aufl., München 2014.- Hartmann, Wilfried: Karl der Große (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher 643), 2. Aufl., Stuttgart 2015.
- Schieffer, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher 411), 5. Aufl., Stuttgart 2014.
Inhalt
Karl der Große ist der berühmteste Herrscher des Mittelalters und eine der bekanntesten Herrschergestalten der Geschichte insgesamt. Fast ein halbes Jahrhundert lang bestimmte er maßgeblich die Geschicke Mitteleuropas, und seine Nachkommen sollten bis fast zur ersten Jahrtausendwende als Könige herrschen. Mehr als dreihundert Jahre nach der Absetzung des letzten römischen Kaisers im Westen stieg er als erster wieder in diesen Rang empor. Nach seinem Tode wurde er bald zum prototypischen Herrscher stilisiert, seine Regierungsjahre als „gute alte Zeit“ verklärt. Ausdruck dessen ist beispielsweise, dass in manchen slawischen Sprachen sein Name zum Wort für König wurde – analog zu Gaius Julius Caesar, dessen Beiname bis heute den Rang „Kaiser“ bezeichnet. Wir haben es also auf jeden Fall mit einer Ausnahmeerscheinung zu tun. Als „groß“ wurde der „Vater Europas“ aber schon zu Lebzeiten wahrgenommen. Das hatte nicht nur mit seinen unbestreitbaren militärischen Erfolgen zu tun, sondern auch mit der durch seine sonstigen Maßnahmen erreichten Kulturblüte. Und dennoch war sein Leben keine bruchlose Erfolgsgeschichte. Er errang nicht nur Siege, sondern erlitt wiederholt auch militärische Niederlagen, die teilweise noch Jahrhunderte später besungen wurden. Vor Aufständen und Verrat blieb er selbst in der eigenen Familie nicht verschont, Ehefrauen und Kinder starben ihm weg. Die Veranstaltung soll sowohl die widersprüchlichen Facetten dieser schillernden Herrschergestalt beleuchten als auch ihr Nachleben bis in unsere Zeit in den Blick nehmen.Karl der Große ist der berühmteste Herrscher des Mittelalters und eine der bekanntesten Herrschergestalten der Geschichte insgesamt. Fast ein halbes Jahrhundert lang bestimmte er maßgeblich die Geschicke Mitteleuropas, und seine Nachkommen sollten bis fast zur ersten Jahrtausendwende als Könige herrschen. Mehr als dreihundert Jahre nach der Absetzung des letzten römischen Kaisers im Westen stieg er als erster wieder in diesen Rang empor. Nach seinem Tode wurde er bald zum prototypischen Herrscher stilisiert, seine Regierungsjahre als „gute alte Zeit“ verklärt. Ausdruck dessen ist beispielsweise, dass in manchen slawischen Sprachen sein Name zum Wort für König wurde – analog zu Gaius Julius Caesar, dessen Beiname bis heute den Rang „Kaiser“ bezeichnet. Wir haben es also auf jeden Fall mit einer Ausnahmeerscheinung zu tun. Als „groß“ wurde der „Vater Europas“ aber schon zu Lebzeiten wahrgenommen. Das hatte nicht nur mit seinen unbestreitbaren militärischen Erfolgen zu tun, sondern auch mit der durch seine sonstigen Maßnahmen erreichten Kulturblüte. Und dennoch war sein Leben keine bruchlose Erfolgsgeschichte. Er errang nicht nur Siege, sondern erlitt wiederholt auch militärische Niederlagen, die teilweise noch Jahrhunderte später besungen wurden. Vor Aufständen und Verrat blieb er selbst in der eigenen Familie nicht verschont, Ehefrauen und Kinder starben ihm weg. Die Veranstaltung soll sowohl die widersprüchlichen Facetten dieser schillernden Herrschergestalt beleuchten als auch ihr Nachleben bis in unsere Zeit in den Blick nehmen.
Zusätzliche Informationen
Das zweistündige Proseminar wird wöchentlich abgehalten. Der Besuch des alle zwei Wochen stattfindenden Tutoriums ist obligatorisch. Erwartet werden die aktive Teilnahme inklusive der dazu notwendigen Vorbereitung sowie das Lösen kleinerer Aufgaben während des Semesters, wozu auch ein Referat gehört. Der schriftliche Leistungsnachweis wird im Rahmen einer Hausarbeit erbracht.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
14.04.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.04.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
23.04.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
28.04.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
30.04.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
07.05.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
12.05.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
14.05.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
26.05.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
28.05.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
04.06.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
09.06.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
18.06.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
23.06.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.06.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
02.07.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |
07.07.2020 (Dienstag) | 18:00 - 20:00 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.07.2020 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 611 Seminarraum 1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi) |