WS 2018/19

Übung Mittelalterliche Geschichte: Quellenspezifische Probleme bei Briefen des Früh- und Hochmittelalters

Dozent:innen: Roland Zingg
Kurzname: Ü.Mittelalter.Gesch.
Kurs-Nr.: 07.068.150
Kurstyp: Übung
Format: online

Voraussetzungen / Organisatorisches

B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.

Empfohlene Literatur

Giles Constable: Letters and Letter-Collections (Typologie des sources du moyen âge occidental 17), Turnhout 1976.

Giles Constable: Dictators and Diplomats in the Eleventh and Twelfth Centuries. Medieval Epistolography and the Birth of Modern Bureaucracy, in: Dumbarton Oaks Papers 46 (1992), S. 37–46.

Carl Erdmann: Briefsammlungen, in: Wattenbach-Holtzmann: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Deutsche Kaiserzeit, hg. von Robert Holtzmann, Berlin 1938–1943, S. 415–442.

Hartmut Hoffmann: Zur mittelalterlichen Brieftechnik, in: Spiegel der Geschichte. Festgabe für Max Braubach zum 10. April 1964, hg. von Konrad Repgen und Stephan Skalweit, Münster 1964, S. 141–170.

Rolf Köhn: Latein und Volkssprache, Schriftlichkeit und Mündlichkeit in der Korrespondenz des lateinischen Mittelalters, in: Zusammenhänge, Einflüsse Wirkungen: Kongressakten zum ersten Symposium des Mediävistenverbandes in Tübingen, 1984, hg. von Joerg O. Fichte, Karl Heinz Göller und Bernhard Schimmelpfennig, Berlin/NewYork 1986, S. 340–356.

Inhalt

Inhalt:
Briefe gelten gemeinhin als die persönlichsten Schriftquellen, die uns mittelalterliche Menschen hinterlassen haben. Das ist zum Teil sicher richtig, zum Teil aber auch das Resultat einer an unseren heutigen Betrachtungsweisen und Erfahrungen orientierten Wahrnehmung. Dabei gibt es fast keinen Themenbereich, für den Briefe nicht Quelle sein können: Privates, Recht, Philosophie, Theologie, Administration und Organisation sind nur eine Auswahl an Stichworten hierzu.
Auf jeden Fall sind Briefe und Briefsammlungen eine höchst spannende Quellengattung, die aufgrund der Überlieferungsumstände oftmals ganz eigene quellenkritische Anforderungen und Probleme bereithält. Obwohl im Fach schon früh als eigenständige Quellengattung anerkannt, wurden sie von der Forschung dennoch lange stiefmütterlich behandelt. Und auch wenn die Briefforschung in den vergangenen Jahrzehnten einen beachtlichen Aufschwung erfahren hat, fehlt es nach wie vor an übergreifenden Darstellungen.
Die Übung befasst sich auf breiter Basis mit Briefen vom Ende des weströmischen Reiches bis zur ca. 1250 endenden Blütezeit der hochmittelalterlichen Briefkultur. Charakteristika und Entwicklungen werden vornehmlich direkt anhand der Quellen untersucht und diskutiert.

Zusätzliche Informationen

Zusätzliche Informationen:
Erwartet wird von allen aktive Beteiligung und vor allem die Bereitschaft zu intensiver Quellenlektüre. Dies inkludiert auch die Übernahme einer Quellenvorstellung (ca. 15 Minuten). Die gelesenen Quellen (und auch etwas Sekundärliteratur) werden in den Sitzungen im Plenum diskutiert.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
15.04.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
22.04.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
29.04.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
06.05.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
20.05.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
27.05.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
10.06.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
17.06.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
24.06.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
01.07.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
08.07.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online
15.07.2021 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 Online