Dr. Ingrid H. Ringel

Vita

  • Studium der Geschichte und Germanistik in Frankfurt a. M., Freiburg i. Brsg. und Mainz mit Abschluß Staatsexamen
  • DAAD-Stipendiatin am Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien 1969. Promotion in mittlerer und neuerer Geschichte 1977
  • Seit 1971 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar, seit 1978 als Akademischer Rat, später Oberrat, pensioniert 2006
  • Forschungsstipendium des Staatsarchivs Graubünden /Schweiz 1999
  • Seit 1988 Mitglied der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt.

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte von Kurfürstentum/Erzbistum und Stadt Mainz im Spätmittelalter (unter Berücksichtigung des frühen Buchdrucks).
  • Papstgeschichte des 11./12. Jahrhunderts.
  • Geschichte der Schweizer Alpenpässe von der Antike bis in die Neuzeit, insbesondere der Bündner Pässe Julier und Septimer.
  • Geschichte des Bistums Chur im Mittelalter.

Publikationen

I. Monographien

  • Der Septimer. Wahrnehmung und Darstellung eines Alpenpasses im Mittelalter (Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte 24), Chur 2011.
  • Studien zum Personal der Kanzlei des Mainzer Erzbischofs Dietrich von Erbach (1434- 1459) (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 34), Mainz 1980.

II. Herausgeberschaft

  • Das Papsttum in der Welt des 12. Jahrhunderts, hg. von Ernst-Dieter Hehl, Ingrid Heike Ringel und Hubertus Seibert (Mittelalter-Forschungen 6), Stuttgart 2002.

III. Aufsätze/Beiträge

  • Septimer oder Julier. Welchen Bündner Paß hat Otto III. bei seinen Italienzügen überquert ? In: Polonia minor medii aevi. Studia ofiarowane Panu Profesorowi Andrzejowi Zakiemu w osiemdziesiata rocznice urodzin. Praca zbiorowa pod redakcja Zenona Wozniaka i Jana Gancarskiego, Kraków-Krosno 2003, S. 577- 593.
  • Kontinuität und Wandel. Die Bündner Pässe Julier und Septimer von der Antike bis ins Mittelalter. In: Auf den Römerstraßen ins Mittelalter. Beiträge zur Verkehrsgeschichte zwischen Maas und Rhein von der Spätantike bis ins 19. Jahrhundert, hg. von Friedhelm Burgard und Alfred Haverkamp (Trierer Historische Forschungen 30), Mainz 1997, S. 211- 295.
  • Der Septimer. Zur verkehrsgerechten Erschließung einer Paßstraße im Mittelalter. In: Die Erschließung des Alpenraums für den Verkehr im Mittelalter und in der frühen Neuzeit /L’apertura dell’area alpina al traffico nel medioevo e nella prima era moderna. Historikertagung in Irsee, 13.- 15. IX 1993, hg. von Erwin Riedenauer (Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer, hg. von der Kommission III (Kultur). Berichte der Historikertagungen NF 7), Bozen 1996, S. 261- 276.
  • Nunquam in aliquo studio generali seu privilegiato... studuisti. Eine Studiendispens für Albrecht von Brandenburg. In Erzbischof Albrecht von Brandenburgt (1490- 1545). Ein Kirchen- und Reichsfürst der Frühen Neuzeit, hg. von Friedhelm Jürgensmeier (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 3), Frankfurt a.M. 1991, S. 37- 48.
  • Ein bisher unbekanntes Exemplar der Konzilsproklamation des Andreas Jamometic von 1482 im Bischöflichen Archiv Chur. In: GutenbergJahrbuch 1989, S. 101- 105.
  • Ipse transfert regna et mutat tempora. Beobachtungen zur Herkunft von Dan. 2, 21 bei Urban II. In: Deus qui mutat tempora. Menschen und Institutionen im Wandel des Mittelalters. Festschrift für Alfons Becker zu seinem 65. Geburtstag, hg. von Ernst-Dieter Hehl, Hubertus Seibert und Franz Staab, Sigmaringen 1987, S. 137- 156 .
  • Der Fall des Mainzer Domscholasters Volprecht von Dersch. Eine Auseinandersetzung mit dem Erzbischof aus den Jahren 1447 bis 1455. In. Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde NF 45 (1987), S, 11- 60.
  • Zur Wahl Diethers von Isenburg-Büdingen zum Erzbischof von Mainz. Mit einem Anhang unbekannter Aktenstücke des Stadtarchivs Frankfurt. In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde NF 44 (1986), S. 11- 40.
  • Mitarbeit an: Dokumente zur Geschichte der europäischen Expansion I: Die mittelalterlichen Ursprünge der europäischen Expansion, hg. von Charles Verlinden und Eberhard Schmitt, München 1986, S. 195- 215 (Übersetzung und Kommentierung päpstlicher Bullen von 1091- 1344).
  • Mitarbeit an: Hermann Weber, Avers. Aus Geschichte und Leben eines Bündner Hochtals. Anhang: Zum Urbar des St. Peter-Hospizes, Chur 1985, S. 195- 203.
  • Ein weiteres Exemplar eines 31zeiligen Ablaßbriefes von 1455. In: Gutenberg-Jahrbuch 1985, S. 99- 104.

In Vorbereitung

  • Edition und historische Einordnung des sog. „Antiquum Registrum ecclesie Curiensis“ des ausgehenden 13. Jahrhunderts aus dem Germanischen National-Museum Nürnberg.
  • Wo befand sich das durch Ludwig den Frommen dem Churer Bischof restituierte „xenodochium sancti Petri“?
  • Zur Geschichte der Mainzer jüdischen Gemeinde im 15. Jahrhundert.