WS 2018/19

Seminar Mittelalterliche Geschichte (dreistündig): Der König ist tot – es lebe der König? Herrschaftsnachfolge im Frühmittelalter

Dozent:innen: Roland Zingg
Kurzname: 07.068.14_140
Kurs-Nr.: 07.068.14_140
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die (ggf. parallele) aktive Teilnahme am Seminar Neueste Geschichte wird vorausgesetzt. Dies gilt nicht für Studierende im M.A. Mittelalter- und Frühneuzeitstudien.

Anwesenheitspflicht

In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.

Inhalt

Die Monarchie ist in historischer Zeit bis ins 20. Jahrhundert hinein die dominierende Staatsform gewesen. Dies gilt ganz besonders für das Mittelalter, denn während es in der Antike und zunehmend auch in der Neuzeit auch anders verfasste Staatswesen gab, war die Königsherrschaft im Mittelalter nicht nur die praktisch durchgängig praktizierte Staatsform, sondern Staat und Herrschaft waren ohne souveränen Herrscher an der Spitze nahezu undenkbar. Anders als in modernen (europäischen) Monarchien stand der Nachfolger des Herrschers aber kaum je schon zu dessen Lebzeiten fest - und selbst wenn dies der Fall war, konnte es im entscheidenden Moment immer noch zu erheblichen Verwerfungen kommen, wenn wichtige Personen der politisch-militärischen oder kirchlichen Elite dem neuen Herrscher die Gefolgschaft oder gar generell die Anerkennung verweigerten. Denn anders als es der Begriff suggeriert, war die Monarchie auf praktischer Ebene keine Alleinherrschaft und schon gar keine absolutistische. Der Tod des Königs war deshalb immer ein zumindest potentiell kritischer Moment für die jeweiligen Reiche, deren Eliten und Strukturen. Im Seminar sollen diese Momente für das Europa des 6.-10. Jahrhunderts anhand der (vor allem erzählenden) Quellen in den Blick genommen werden. Dabei ist zunächst einmal danach zu fragen, was ein König (oder noch schwieriger: eine Königin) überhaupt war. Es stellt sich aber auch die Frage nach den politischen, militärischen, wirtschaftlichen, religiösen, ja sogar gelegentlich nach den klimatischen Bedingungen für den Übergang der Herrschaft vom einen auf den anderen König (oder ganz selten eben auch Königin).

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 161 (K9) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
17.04.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 161 (K9) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
15.05.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 161 (K9) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
26.06.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 161 (K9) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
26.06.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 161 (K9) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
10.07.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2025 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude